Was ist eigentlich bewusstes Marketing? (mein Blick)
"Ist bewusstes Marketing nicht einfach weniger effektiv?"
Ich: "Für wen den?"
Stille.
Dann: "Na, für mein Geschäft."
Und da liegt der Schmerzpunkt.
Das Spiel, der maximalen (egoistischen) Optimierung
Traditionelles Marketing hat ein Ziel: Maximierung.
Mehr Leads. Mehr Umsatz. Mehr Wachstum.
Und es funktioniert. Verdammt gut sogar.
Aber zu welchem Preis?
Wir manipulieren mit psychologischen Tricks. Wir erzeugen Dringlichkeit, wo keine ist. Wir verkaufen Produkte an Menschen, die sie nicht brauchen aber die wir mit unserem Funnel dazu gebracht haben zu glauben, sie bräuchten sie.
Und dann? Dann fragen wir uns, warum die Welt brennt.
Das ist nicht zynisch gemeint. Das ist systemisch.
Wenn Marketing nur ein Teil des Systems optimiert – das eigene Unternehmen – dann zerstört es zwangsläufig andere Teile. Das ist keine Böswilligkeit. Das ist eine einfach Gleichung.
Bewusstes Marketing bedeutet nicht, weniger zu verkaufen.
Es bedeutet, anders zu denken.
Es geht nicht mehr um: "Wie überzeuge ich diese Person?"
Sondern: "Dient das, was ich anbiete, wirklich dieser Person und dem System, in dem wir beide leben?"
Das klingt nach vielleicht nach Hippie-Romantik und spiritueller Ideologie. Ist es aber nicht.
Es ist die einzig logische Konsequenz, wenn du verstehst, dass dein Unternehmen kein isoliertes Kapitalinstrument ist, sondern ein fundamentaler Hebel im System „Erde".
Und in diesem System zählt nicht nur Kapital.
Es zählen:
- Natur (die Ressourcen, die wir verbrauchen)
- Lebewesen (die Menschen, die wir beeinflussen)
- Wirtschaft (die Strukturen, die wir schaffen)
- Politik (die Regeln, die wir prägen)
Wenn du nur einen Teil davon optimierst – deinen Umsatz –, dann zahlst du woanders die Rechnung.
Immer.
Bewusstes Marketing shiftet das Werteverständnis.
Weg von: "Wie viel kann ich rausholen?"
Hin zu: "Was ist der wahre Impact dessen, was ich hier tue?"
Das bedeutet nicht, dass du aufhörst zu verkaufen.
Es bedeutet, dass du verkaufst mit Achtsamkeit, ethischem Handeln, Transparenz und sozialer Verantwortung.
Konkret:
- Du manipulierst nicht. Du informierst.
- Du erzeugst keine künstliche Dringlichkeit. Du zeigst echten Wert.
- Du verkaufst nicht an jeden. Du verkaufst an die, denen du wirklich dienen kannst.
Und Überraschung …
Das ist nicht weniger wirtschaftlich. Es ist wirtschaftlicher für das Gesamtsystem.
Die Frage, die wir stellen sollten
Traditionelles Marketing fragt: "Braucht der Kunde mein Produkt?"
Bewusstes Marketing fragt: "Braucht dieser Mensch wirklich, was ich anbiete und wird er nachhaltig glücklicher damit?"
Der Unterschied ist nicht semantisch. Er ist fundamental.
Weil die zweite Frage dich zwingt, ehrlich zu sein.
Und Ehrlichkeit ist das Gegenteil von Manipulation.
Warum das keine Option mehr ist
Man kann argumentieren: "Aber die anderen machen das doch auch nicht!"
Stimmt.
Aber schau dich um.
Die Welt ist voll von Produkten, die niemand braucht. Von Botschaften, die manipulieren. Von Unternehmen, die wachsen während der Planet schrumpft.
Das ist kein nachhaltiges Modell. Das ist Endspiel.
Bewusste Menschen bauen bewusste Produkte.
Bewusste Produkte machen den Planeten gesünder, nachhaltiger, besser.
Nicht weil sie perfekt sind. Sondern weil sie mit einer anderen Frage starten.
Der finale Impuls
Bewusstes Marketing ist meiner Meinung nach kein nice-to-have.
Es ist die einzige Art von Marketing, die noch funktionieren wird, wenn die Welt aufhört, bullshit zu tolerieren.
Du kannst es ignorieren. Du kannst weitermachen wie bisher.
Oder du kannst dich fragen:
"Dient das, was ich hier baue, wirklich dem System?"
Die Antwort auf diese Frage?
Die entscheidet nicht nur über dein Geschäft.
Die entscheidet über die Welt, die wir hinterlassen.
Und wenn du merkst, dass deine Expertise in der Flut untergeht – oder du einfach nicht die Zeit hast, sie so rauszubringen, wie sie es verdient hätte – dann lass uns reden.
Bei storystark.de mache ich genau das: Ich helfe Beratern, ihre Perspektive so zu übersetzen, dass sie ankommt. Nicht lauter. ECHTER.